Mit Baukosten von 11,6 Mio. Euro entsteht in Stralsund aktuell eines der modernsten Polizeigebäude des Landes. Heute konnten Finanzstaatssekretär Heiko Miraß, Innenstaatssekretär Thomas Lenz und Vertreter der Polizei Richtfest feiern. Bis Ende nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Der Neubau in der Nähe der Stralsunder Innenstadt und des Bahnhofs wird künftig neben dem Polizeirevier Stralsund mit Wache auch das Kriminalkommissariat beherbergen. Insgesamt werden 150 Beamtinnen und Beamte in dem Gebäude untergebracht.
Baubeginn war Ende des Jahres 2019. Zunächst mussten alte Bestandsgebäude samt Nebengebäuden abgerissen und entsorgt werden. Anschließend musste aufgrund des morastigen Bodens eine Pfahlgründung auf 108 Pfählen mit einer Länge von 15 Metern und einem Durchmesser von 60 Zentimetern erfolgen.
Anspruchsvoll war aber nicht nur der Untergrund, auch die Lage des von Gründerzeitbauten umgebenen Gebäudes machte den Landesbau zu einem besonderen Projekt. Mit einer schlichten und zeitgemäßen Architektur wird sich der Neubau künftig harmonisch in das historische Straßenbild der Barther Straße einfügen. Die Fertigstellung des Objekts ist für Ende nächsten Jahres geplant.
Finanzstaatssekretär Heiko Miraß: „In Greifswald, Wismar und zuletzt in Sanitz konnten wir in den letzten Monaten gleich drei Neubauten an die Polizei übergeben. Die Polizeiliegenschaften bilden damit einen Schwerpunkt des Landesbaugeschehens. Hier in Stralsund haben wir uns für einen Neubau in Innenstadtlage entschieden. Das bedeutet zusätzliche Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohner. Daher will ich mich bei ihnen für ihre Geduld bedanken. Städtebaulich haben wir nun eine Lücke geschlossen, die die Straße weiter aufwertet. Das ist hoffentlich auch ein kleiner Trost.“
Innenstaatssekretär Thomas Lenz: „In einer Region, die in großem Maße vom Tourismus lebt, ist innere Sicherheit ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Durch die neue Polizeiliegenschaft geht meines Erachtens ein Impuls für mehr Sicherheit und Ordnung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger und Urlauber aus. So wie für jeden Beamten gilt, dass er persönlich durch sein Auftreten und seine Erscheinung das Bild der Polizei in der Öffentlichkeit wesentlich bestimmt, muss auch ein Dienstgebäude diesen Ansprüchen genügen. Optimale räumliche und technische Arbeitsbedingungen tragen ganz wesentlich zu Motivation und Leistung bei.“