Am Freitag, dem 8. November 2024, fiel eine 84-jährige Deutsche von der Insel Rügen mutmaßlich Betrügern zum Opfer.

Die 84-Jährige teilte der Polizei mit, dass sie von einer Frau angerufen worden war, welche sich als Mitarbeiterin der Postbank ausgab. Die vermeintliche Bankangestellte erklärte der Geschädigten, dass ihr Konto gehackt worden sei. Zusammen mit der Geschädigten richtete die unbekannte Frau dann ein Fernwartungsprogramm aus dem Internet auf ihrem Computer ein. Anschließend übernahm die Anruferin offenbar die Kontrolle über den Rechner der betagten Frau.

In der weiteren Folge informierte die 84-Jährige ihre Hausbank, eine Kontosperrung erfolgte. Leider waren zu diesem Zeitpunkt aber schon mehrere Zehntausend Euro von ihrem Konto abgebucht.

Die Polizei möchte hierzu nochmal sensibilisieren: Falsche Bankmitarbeiter gehen professionell vor und nutzen technologische Möglichkeiten, um ihre Opfer zu täuschen. Durch das Vortäuschen eines Notfalls, wie z. B. dass das Konto gehackt wurde oder unberechtigte Abbuchungen vorgenommen wurden, üben die Täter Druck aus und erlangen so vertrauliche Daten. Gerade die Einwahl über Fernwartungssoftware wurde in der letzten Zeit für diese Zwecke vermehrt genutzt.

Folgende Checkliste kann vor Betrug schützen:

   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie den Hörer auf! 
     Das ist nicht unhöflich.
   - Gewähren Sie niemandem mittels Fernwartungssoftware 
     (beispielsweise AnyDesk oder Team Viewer) Zugriff auf Ihren 
     Computer.
   - Vorsicht vor Identitätsdiebstahl: Übermitteln Sie keine Kopien 
     Ihrer Ausweisdokumente.
   - Überweisen Sie keine Gelder an unbekannte ausländische Konten 
     von Privatpersonen oder vermeintlichen Firmen mit Sitz im 
     Ausland.
   - Erstatten Sie unbedingt Anzeige, wenn Sie den Verdacht einer 
     Straftat haben.

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