Viele Stralsunder Autofahrerinnen und Autofahrer warten sehnsüchtig darauf, dass der Knieperdamm endlich wieder durchgängig befahrbar ist. Derzeit regelt eine Baustellenampel an der Einmündung Friedrich-Engels-Straße den einspurigen Verkehr. Das führt – zumindest in Stoßzeiten – zu entsprechenden Verzögerungen. Ursprünglich für Anfang September vorgesehen, wird die Kreuzung nun ab Ende November wieder regulär befahrbar sein.
Warum die Verspätung?
Im Kreuzungsbereich lauerten insbesondere für die Versorgungsträger unvorhergesehene Überraschungen unter der Erde. So musste zum Beispiel aufgrund des maroden Zustands alter Armaturen ein Trinkwasser-Knotenpunkt der REWA zusätzlich umgebaut werden. Unbekannte Leitungen und Kabel, die in keinem Plan verzeichnet waren, mussten zugeordnet und teilweise entfernt werden. Und schließlich war auch noch eine Gasleitung umzuverlegen, da deren Lage nicht zu den Unterlagen passte. Gleiches galt für verschiedene Telefonleitungen. Unterm Strich summierten sich diese Zusatzarbeiten zu einer Verzögerung im Zeitplan.
Was wird überhaupt gebaut?
Zum einen wird es für die Radfahrerinnen und -fahrer eine deutliche Verbesserung der Sicherheit im Kreuzungsbereich geben. Sie erhalten eine eigene Ampel und werden durch den Umbau deutlich besser von Autofahrern wahrgenommen. Damit wird das Unfallrisiko deutlich gesenkt. Außerdem werden die Fahrbahnoberfläche saniert und Markierungen erneuert.
Wie sieht es bei anderen Straßenbaustellen aus?
Soeben freigegeben wurde die Otto-Voge-Straße zwischen Frankendamm und Smiterlowstraße. Hier wurden die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert, anschließend die Straßenoberfläche komplett neu aufgebaut. Das beinhaltet auch barrierefreie Gehwege und Übergänge.
Ebenfalls freigegeben ist der erste Abschnitt im Schwarzen Weg, der als Fahrradstraße ausgewiesen ist. Im kommenden Jahr folgt die zweite Hälfte bis zum Blütenweg.
Der bisherige Weg Zur Schranke hat jetzt eine richtige Straße. Hier wurde die Fahrbahn vor den Wohnhäusern ab Am Zuckergraben ausgebaut . Zusätzlich wurde als Verbindung für Radfahrerinnen und Radfahrer der Weg im Anschluss bis zur Greifswalder Chaussee ausgebaut und erneuert.
Fast alle anderen Baustellen wie Linden- und Hainholzstraße liegen im Plan, so dass hier in wenigen Wochen mit der Freigabe zu rechnen ist. In die Verlängerung gehen Bleistraße und Birkenweg. Ziel der Fertigstellung ist bei beiden Baustellen Ende November.
In Grünhufe ist die Vogelsangstraße vom Grünhufer Bogen bis zum Abzweig Richtung Kedingshagen zur Verlegung einer Fernwärme- und weiterer Versorgungsleitungen voll gesperrt. Hier sollen die Arbeiten bis zum 6. Dezember abgeschlossen sein. Grund für die Verlängerung der Bauzeit waren – ähnlich wie beim Knieperdamm – überraschend gefundene Pakete von Kabeln, die über der Fernwärmeleitung lagen. Schließlich mussten die Kabel in einem aufwändigen Verfahren – das nicht im Zeitplan einkalkuliert war – umverlegt werden.