Mit einem Zusatzzug und regulären Zügen, die nur an ausgewählten Bahnhöfen zwischen Hamburg und Rostock halten, ermöglicht die Deutsche Bahn (DB) Regio am Sonntag Fans der Fußball-Zweitligavereine Sankt Pauli und FC Hansa ebenso wie allen anderen Fahrgästen auf der Strecke eine sichere Fahrt. Mecklenburgs Innenminister Christian Pegel dankt der Bahn für die Unterstützung zur Vorbereitung des Risikospiels in Rostock:
„Wir wissen aus Erfahrung, dass auf beiden Seiten gewaltbereite Anhänger nur darauf warten, sich mit gegnerischen Fans auseinanderzusetzen, auch körperlich. Es ist unser großes Interesse, ihr Aufeinandertreffen auch vor und nach dem Spiel zu verhindern. Mit einer kurzfristigen Sonderregelung macht es die Bahn es möglich, dass die St.-Pauli-Fans von Hamburg nach Rostock und zurückfahren können, ohne auf zusteigende Hansa-Fans zu treffen. Sie entlasten zudem von der aufgrund des Neun-Euro-Tickets sowieso schon sehr hohen Zahl von Fahrgästen allgemein“, sagt Christian Pegel und fährt fort:
„Am Rostocker Hauptbahnhof warten wie gewohnt Sonderbusse auf die Hamburg-Fans, um sie auf direktem Wege ins Ostseestadion und von dort zurück zu bringen. Und wie gewohnt wird ein großes Aufgebot an Einsatzkräften unserer Landes- ebenso wie der Bundespolizei für Sicherheit und Ordnung sorgen.“ Der Minister betont in diesem Zusammenhang:
„Bei den gewaltbereiten Fans, für die wir diese Sondereinsätze fahren müssen, handelt sich um eine winzige Minderheit in der großen Menge friedlicher Sportbegeisterter. Diese kleine Minderheit ist leider dafür verantwortlich, dass ein fairer Sport riesigen Aufwand verursacht und in Verruf gerät.“
Christian Pegels Dank gilt neben der Bahn den Polizistinnen und Polizisten, die am Wochenende in Einsatz sind und allen Fahrgästen, die am Sonntag zwischen Hamburg und Rostock unterwegs sind: „Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und für Ihre Mühe, uns bei unseren Sicherheitsmaßnahmen zu unterstützen. Bitte achten Sie auf die aktuellen Fahrplanänderungen und die Ansagen im Bahnhof.“
Der regulär um 8.21 Uhr in Hamburg startende Regionalexpress 1 (Nummer 4307) nach Rostock hält an allen Stationen bis Schwerin-Süd laut Fahrplan – und dann erst wieder am Rostocker Hauptbahnhof. Um 8.16 Uhr – 30 Minuten vor Eintreffen des regulären Zugs aus Hamburg – startet in Boizenburg ein Zusatzzug nach Rostock, der unterwegs an allen Stationen hält – auch um Hansa-Fans aufzunehmen.
Zurück hält der reguläre RE 1 (Nummer 4314) um 17.08 Uhr vom Rostocker Hauptbahnhof nach Hamburg erstmals in Schwerin-Süd und dann überall wie vorgesehen. Um 17.39 Uhr startet in Rostock der zusätzliche Zug nach Boizenburg, der an allen Regelhalten auf der Strecke stoppt.
„Die Mehrkosten für den Verstärkerzug von und nach Boizenburg trägt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, die auf unsere Bitte hin diese Sonderregelungen sehr kurzfristig mit der Deutschen Bahn umgesetzt hat. Auch ihren Mitarbeitern gilt mein herzlicher Dank für ihr Engagement“, so Christian Pegel und: „Ich wünsche allen Teilnehmern der Partie, Spielern wie Publikum, einen fairen und friedlichen Spieltag.“