Die VVR zieht für ihr zum 1. Juni verdichtetes Fahrplanangebot und dem bundesweit gültigen 9-Euro-Ticket eine positive Sommerbilanz. Im Aktionszeitraum dieses Sonderangebotes wurden allein von der VVR über 48.000 „9-Euro-Tickets“ an Einheimische und Touristen verkauft. Zudem wurden Tickets in geschätzt sechsstelliger Größenordnung, die von anderen Nahverkehrsbetrieben ausgegeben wurden, in VVR-Bussen anerkannt. Mit der deutlich angestiegenen Nachfrage konnte das Mobilitätsverhalten durch das Umsteigen vom PKW auf Busse und Bahnen verändert werden. Mit dem 9-Euro-Ticket genossen erstmals auch Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel in Vorpommern-Rügen die Vorteile eines Tarifverbundes zwischen Bus und Bahn. Nach einer Hochrechnung sind in den VVR-Bussen rd. 50 Prozent mehr Fahrgäste gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres unterwegs gewesen.

  • Zu den besonders nachgefragten VVR-Linien zählte die Linie 210 von Barth über Zingst und Prerow nach Ribnitz-Damgarten, bei der sich neben einer deutlich gestiegenen Fahrgastzahl auch die Anzahl der beförderten Fahrräder erhöhte.
  • Auf den Linien 14 und 23 von Sassnitz zum Kap Arkona bzw. zum Königsstuhl wurden die VVR-Busse ebenfalls sehr gut nachgefragt. Profitieren konnten diese beiden Linien von der attraktiven Umsteigesituation von der ODEG-Linie RE 9 am Bahnhof Sassnitz. Im Direktverkehr zum Nationalparkzentrum Königsstuhl konnte durch den Einsatz von größeren Bussen eine höhere Platzkapazität angeboten werden.
  • Die neu eingerichteten Haltestellen entlang der Schaabe zwischen Glowe und Juliusruh sind mittlerweile kein Geheimtipp mehr für Badegäste und Wanderer, die Busse der Linien 13 und 14 legten an den Waldparkplätzen 1-5 immer häufiger einen Zwischenstopp ein.
  • Stark nachgefragt Wurde ebenfalls das Kap Arkona, der Endpunkt der Linie 14. Hier hat unter anderem auch das Gästeticket von Übernachtungsgästen aus Breege/ Juliusruh für zusätzliche Fahrgäste gesorgt.
  • Eine deutliche Steigerung der Fahrgastzahlen ist genauso im Fährhafen Mukran zu verzeichnen, nachdem die Linie 22 seit Jahresbeginn das Fährterminal stündlich aus Richtung Binz und Sassnitz anbindet. Für die beiden Bornholm-Fähren und die Schweden-Fähre ist seitdem ein deutlicher Aufwärtstrend von Fußpassagieren, die auf eine gute ÖPNV-Anbindung angewiesen sind, zu beobachten. Durch den Stunden-Takt der Linie 22 zwischen 5 bis 22 Uhr konnte auch bei Fahrplanänderungen der Reedereien die gewünschte Reisekette Bus/ Fähre am Fährhafen Mukran von Seiten der VVR sichergestellt werden.
  • Erfreuliche Zuwächse bei den Fahrgastzahlen gab es weiterhin entlang der Ostküste Rügens und hierbei insbesondere in Binz, Sellin und auf dem Mönchgut. Dies spiegelt sich insbesondere in der deutlich gestiegenen Nachfrage der erweiterten Linienangebote wider.
  • Sehr gut nachgefragt waren auch alle Stadtverkehrslinien und hier insbesondere die Stralsunder Angebote. Besonders die Verlängerung des Gültigkeitszeitraumes des 70+ Tickets und damit verbunden eine Nutzung als 9-Euro-Ticket im gesamten Aktionszeitraum fand viel Anklang.

Für Geschäftsführer Ulrich Sehl zeigt die positive Nachfrageentwicklung in einem Großteil des Bediengebietes, dass mit einem stabilen und verbesserten Fahrplanangebotund einer aktiven Kundenkommunikation durch Print- und Online-Werbung immer mehr Einheimische und Touristen auf Bussen und Bahnen unterwegs sind. Dieser Trend zur häufigeren Nutzung der VVR-Busse dürfte sich durch die Einführung der Schülernetzkarte im Landkreis Vorpommern-Rügen noch weiter fortsetzen. Dafür wird die VVR als kommunaler Betrieb neue Fahrzeuge beschaffen und Busfahrerinnen und Busfahrer zur Stabilisierung und Ausweitung des Linienangebotes einstellen. Gerade die bessere Erschließung der ländlichen Regionen im Landkreis Vorpommern-Rügen ist dabei ein wichtiges Ziel und auch Vorgabe des vor kurzem beschlossenen Nahverkehrsplanes.

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