Am gestrigen Mittwoch ereignete sich in Stralsund auf der Rostocker Chaussee ein Verkehrsunfall, der nicht nur einen erheblichen Sachschaden nach sich zog, sondern auch einmal mehr die alarmierende Gefahr von Alkohol und leichtsinnigem Fahrverhalten im Straßenverkehr aufzeigte.
Der Hergang: Riskantes Manöver mit fatalen Folgen
Gegen 13:45 Uhr wollte ein 55-jähriger PKW-Fahrer aus Freienlande auf die Rostocker Chaussee in Richtung Langendorf einfahren. Obwohl er vorfahrtspflichtig war, missachtete er offenbar jegliche Rücksicht auf den fließenden Verkehr. Anstatt zu warten, versuchte der Mann, sich unter Missachtung einer doppelten Sperrlinie nahtlos in die Fahrbahn einzufädeln.
Dabei stieß sein PKW frontal in die rechte Seite eines dort fahrenden LKW. Der 45-jährige LKW-Fahrer hatte keine Möglichkeit mehr, den Zusammenstoß zu verhindern.
Hoher Schaden und Umweltgefährdung
Die Kollision hatte gravierende Folgen:
- Der Kraftstofftank des LKW wurde eingedrückt, woraufhin eine nicht näher definierte Menge Dieselkraftstoff auf die Straße gelangte.
- Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.
- Der Sachschaden wird auf über 10.000 Euro geschätzt.
Zur Reinigung der Fahrbahn und der Beseitigung der Trümmer und des ausgelaufenen Diesels musste ein Abschleppdienst mit mehreren Fahrzeugen anrücken. Die Rostocker Chaussee blieb für mehrere Stunden voll gesperrt.
Alkohol am Steuer: Gefährdung des Straßenverkehrs
Im Rahmen der Unfallaufnahme durch die Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund wurde schnell klar, dass die Ursache des Fehlverhaltens tiefer lag: Der PKW-Fahrer roch nach Alkohol. Ein Atemalkoholvortest bestätigte den Verdacht mit einem Wert von 0,52 Promille.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Unfallverursacher regelmäßig Medikamente einnimmt, was die Fahrtauglichkeit zusätzlich beeinträchtigt haben könnte.
Die Konsequenzen sind eindeutig:
- Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet.
- Der Führerschein des 55-Jährigen wurde beschlagnahmt.
- Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen.
Ein Appell an die Verantwortung
Dieser Vorfall ist eine ernste Mahnung, wie schnell Missachtung von Verkehrsregeln und Alkoholeinfluss zu gefährlichen Situationen führen. Die doppelte Sperrlinie signalisiert ein absolutes Überhol- oder Fahrverbot – sie zu überfahren, während man Vorfahrt gewähren muss, ist ein hochriskantes Manöver. In Kombination mit Alkohol am Steuer stellt dies eine massive Bedrohung für alle Verkehrsteilnehmer dar.
Wir alle sind aufgerufen, im Straßenverkehr verantwortungsvoll zu handeln. Alkohol und Medikamente, die die Fahrtüchtigkeit beeinflussen, haben am Steuer nichts zu suchen.