Am Freitagnachmittag (31.05.2024) skandierte ein Mann im Reisezug rechte Parolen und belästigte durch sein Verhalten mitreisende Fahrgäste. Das Ganze gipfelte in einer Körperverletzung gegen einen Fahrgast und endete in einer körperlichen Auseinandersetzung mit Bundespolizisten.

Gegen 17:30 Uhr wurde die Bundespolizei Stralsund darüber informiert, dass im Regionalexpress von Stralsund nach Greifswald ein Mann lautstark und gestikulierend rechte Parolen von sich gab, den Zug aber bereits verlassen hat. Wenig später kontrollierten Bundespolizisten in der Ortslage Miltzow einen 49-jährigen Deutschen. Die Beamten wurden beschimpft und ein Zeuge bestätigte vor Ort den Verdacht, dass es sich um den Gesuchten handelt. Ferner brachte der Zeuge eine Bedrohung durch den Tatverdächtigen zur Anzeige.

Wenig später erhielt die Bundespolizei erneut einen Anruf des Zeugen, dass dieser vom 49-Jährigen geschlagen worden sei. Zurück am Ereignisort bestätigte sich der Sachverhalt. Der Angreifer war nicht mehr vor Ort, konnte aber kurze Zeit später gestellt werden. Bei seiner Festnahme leistete dieser erheblichen Widerstand und spuckte einem Bundespolizisten ins Gesicht.

Der mutmaßliche Täter wurde an hinzueilende Beamte des Polizeireviers Grimmen übergeben, die einen Atemalkoholwert von 1,39 Promille feststellten. Der Mann, der bereits zuvor wegen verfassungsfeindlichen Verhaltens polizeilich in Erscheinung getreten war, wird sich im Nachgang wegen seiner Äußerungen, Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.

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