Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock (KPI) hat in einer
konzertierten Aktion 18 Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts
Rostock in nur zwei Wochen vollstreckt.
Die Staatsanwaltschaft Rostock führt diese Verfahren wegen der
Verbreitung, des Erwerbs bzw. des Besitzes kinderpornographischer
Schriften gegen Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 76 Jahren aus
Rostock bzw. dem Landkreis Rostock. Die Aktion war vor allem deswegen
erforderlich, da im Vergleich zum Vorjahr in dem ersten Halbjahr 2020
eine Steigerung dieser Verfahren in Höhe von 50 % zu verzeichnen ist.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden 385 Asservate vorläufig
sichergestellt. Die grundhafte Auswertung dieser Medien mit einer
Speicherkapazität von über 26 Terrabyte wird nun von zertifizierten
Gutachtern aus dem gesamten Bundesgebiet durchgeführt und
anschließend durch die Spezialisten der Polizei aufbereitet.

Insgesamt hat die Kriminalpolizeiinspektion allein in diesem Bereich
im Jahr 2020 47 Durchsuchungen durchgeführt und 866 Speichermedien
vorläufig sichergestellt.
Die gute internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verfolgung
von Kinderpornographie und die engagierte Arbeit der Polizeibeamten
sind der Grundstein dieser Erfolge. Eine Herausforderung stellt indes
nun die zügige Auswertung der sichergestellten Datenmengen und die
zeitnahe gerichtliche Aufarbeitung dar, was nur durch eine
ausreichende Anzahl von technisch gut ausgerüsteten Verfolgern
gewährleistet werden kann.

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