Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, wurden heute die Forderungen für die anstehende Tarifrunde für die Beschäftigten des Tarifvertrags Nahverkehr (TV-N) an den Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) übermittelt.
Die ersten Verhandlungstermine mit den Arbeitgebern wurden bereits für den 15.12.2025 und den 26.01.2026 – noch während der Friedenspflicht – vereinbart.
„Schon während der Friedenspflicht zu verhandeln ist ein Vorschlag von uns gewesen, den der KAV angenommen hat. Das ist auch ein Vertrauensbeweis, um Verhandlungen auf Augenhöhe zu führen. Unsere Position ist klar: Wir wollen attraktive Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, die für einen funktionierenden Nahverkehr im Land sorgen“, so ver.di-Nord-Verhandlungsführer Sascha Bähring heute.
Die Tarifkommission im TV-N hat folgende Forderungen beschlossen:
· Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden mit einem Wahlmodell für 39 Stunden bei freiwilliger Zustimmung der Beschäftigten
· Mindestarbeitszeit von 6 Stunden pro Schicht
· Jahressonderzahlung in voller Höhe (100 %)
· Nachtzuschläge für Arbeit zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr
· Verhandlungen über die Eingruppierungsmerkmale zur Verbesserung der Vergütungssystematik
· Zuschläge mindestens nach Stufe 4
· Eine Zulage von 50 Prozent bei kurzfristigen Einsätzen innerhalb von 48 Stunden (Einspringprämie)
· Erhöhung der Fahrdienstzulage auf 30 %
· Erhöhung der Arbeitgeberleistung zur betrieblichen Altersvorsorge um 1 Prozentpunkt
· Laufzeit des Tarifvertrags: 24 Monate